Bewusst genießen - bewusst verzichten
Praktische Tipps für die gesunde Ernährung „zu zweit"
Ausgewogen muss der tägliche Speisezettel sein, damit die werdende Mutter und ihr Baby gesund satt werden. Ausge wogenheit in Sachen Ernährung ist aber kein schwieriger Balanceakt. Miele Tipps für den täglichen Speiseplan geben Ihnen Sicherheit.
So viel Nachdenken über das Essen? Die meisten Frauen sind das nicht gewohnt! Da ist es tröstlich zu wissen, dass sich laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung etwa 90 Prozent der Bundesbürger einigermaßen richtig ernähren.
Seien Sie ehrlich: Wie viele Stücke Schokolade gönnen Sie sich tatsächlich? |
Trotz Hamburger & Co.: 90 Prozent der Bundesbürger ernähren sich einigermaßen „richtig". |
DEN EIGENEN GEWOHNHEITEN AUF DER SPUR
„Irgendwie richtig" reicht werdenden Mütter aber nicht. Deshalb ist es wichtig, zunächst einmal nachzuforschen, was man denn über den Tag verteilt so zu sich nimmt.
Klingt ein bisschen buchhalterisch, ist aber ein guter Weg, viel über die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu erfahren: einige Tage, am besten eine Woche lang, aufschreiben, was man zu sich genommen hat. Dabei sollten Sie wirklich jeden Müsliriegel und jedes Stück Schokolade notieren, bei den Getränken nachrechnen, wie viel von welcher Flüssigkeit es war.
Wenn werdende Mütter diesen Wochenplan anschauen, wird ihnen ganz schnell klar, was vielleicht nicht ganz stimmt. Auch die Tipps in diesem Buch helfen dabei. Und: Viele Gynäkologen, Hebammen, aber auch Elternschulen an Entbindungskliniken führen inzwischen individuelle Beratungen zur Ernährung in der Schwangerschaft durch.
VIELE KLEINE MAHLZEITEN
Eigentlich gilt es auch für Leute, die kein Baby erwarten. Aber für schwangere Frauen ist es besonders hilfreich, fünf bis sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag zu verteilen. Das große Menü (mittags oder abends) kann dann weniger üppig ausfallen. Der Kreislauf dankt es gleich aus zwei Gründen:
► Der Blutzuckerspiegel fällt nicht so tief ab, wenn öfter für Nahrungsnachschub gesorgt wird.
► Kleinere Mengen werden gleichsam nebenbei mitverdaut - es muss nicht plötzlich eine große Blutmenge in den Verdauungstrakt gepumpt werden.
Sie werden sich einfach wohler fühlen, wenn Sie vormittags und nachmittags einen kleinen Imbiss zu sich nehmen. Gerade gegen Ende der Schwangerschaft, wenn das Baby den Magen arg bedrängt, tun Ihnen kleine Mahlzeiten, über den Tag verteilt, gut. Viele Anregungen zur Zubereitung finden Sie im Rezeptteil.
Richtig auswählen Einkaufen „für zwei" Gefahr im Essen? Wichtig: viel Flüssigkeit Keine Sorge ums Gewicht |