Die Haut ist das größte menschliche Organ. Schon kleine Babys nehmen viele Eindrücke über ihre zarte Haut wahr. Helfen Sie Ihrem Kind, seine Umwelt zu erfahren, indem Sie ihm verschiedene Eindrücke bieten und es fühlen lassen.
Bürstenmassage
Legen Sie Ihr Baby nackt auf den Rücken und fahren Sie mit einer weichen Bürste sanft über Schultern und Bauch. Dann drehen Sie Ihr Kind auf den Bauch und streichen ihm sanft über den Rücken. Sie können auch mit einer weichen Zahnbürste über die Außenkante der kleinen Babyfüßchen streichen.
• Hier wird das Körperbewusstsein geschult
Tipp All diese Spiele sind gut für Babys Körperbewusstsein und Wahrnehmung.
Das ist die Nase ...
Beim Eincremen der zarten Babyhaut im Gesicht fahren Sie zärtlich die einzelnen Gesichtszüge Ihres Babys ab und benennen Sie dabei die Körperstellen:
Das ist die Nase,
mein kleiner Hase.
Und hier sind zwei Bäckchen,
schön rund und gesund.
Jetzt auf die Stirn einen Schmatz,
denn du bist mein kleiner Schatz.
• So wird die Wahrnehmung geschult.
Auch ein Rücken kann entzücken
Legen Sie Ihr Baby nackt auf den Bauch und streichen Sie mit beiden Händen behutsam über seinen Rücken, immer quer bis zur Mitte. Dabei können Sie Ihrem Kind eine kleine Geschichte erzählen:
Ein kleiner Marienkäfer,
der war ganz allein,
Wollte gern Gesellschaft haben,
wollt zu zweien sein.
Ein kleiner Marienkäfer
machte sich auf die Suche
nach einem lieben Freund.
Und fand ihn bei der Buche.
Zwei kleine Marienkäfer
spielen die ganze Zeit.
Sie sind munter und fröhlich,
denn sie sind jetzt zu zweit
• Hier wird das Körperbewusstsein geschult.
Kleine Händchen
In der ersten Zeit nach der Geburt hat Ihr Baby seine Hände meist noch geschlossen. Damit es sie öffnet, streichen Sie ihm leicht mit dem Finger am Handrücken und an der Handaußenseite entlang. Ihr Kind wird die Hand dann öffnen und wieder schließen. Wenn Sie Ihren Finger in die geöffnete Hand des Babys legen, wird es ihn umklammern. Das ist kein bewusstes Greifen, sondern ein Reflex. Erst später lernt das Baby bewusst zu greifen.
• Dies regt die Muskeln an und trainiert sehr gut Babys Greifmotorik.
Das Luftballonmännchen
Blasen Sie einen Luftballon auf, aber nicht zu sehr, damit er beim Spielen nicht platzen kann. Malen Sie dann vielleicht noch ein lustiges Gesicht groß darauf. Legen Sie Ihr Kind nun auf den Rücken und geben Sie ihm den Luftballon zum Spielen. Es wird ihn freudig mit Händen und Füßen balancieren.
• Hier wird nicht nur das Körperbewusstsein geschult, sondern auch die Motorik trainiert.
Meine Hände, meine Füße
Legen Sie Ihr Baby auf eine Decke und lassen Sie seine Füßchen nackt. Jetzt ist die Zeit, in der es seine Hände und Füße entdeckt. Es wird sie nicht nur vor seine Augen halten und hin und her bewegen, sondern auch in den Mund nehmen und so genau untersuchen. Sie werden erstaunt sein, was für akrobatische Leistungen Ihr Baby vollbringen kann.
• Dieses Spiel ist gut, um ein bewusstes Körpergefühl zu bekommen.
Zehenwackeln
Zählen Sie die Zehen Ihres Babys, indem Sie jeden Einzelnen zwischen zwei Finger nehmen und sanft hin und her wackeln. Sie können Ihr Baby dabei auch leicht an den Füßen kitzeln.
• Dies fördert das Körperbewusstsein.
Der kleine Wassermann
Schon die Allerkleinsten lieben es, im Wasser zu plantschen. Nehmen Sie eine Plastikschüssel und füllen Sie etwas Wasser hinein. Im Sommer ist es am besten, wenn Sie es im Garten machen. Dann lassen Sie Ihr Baby Hände und Füße hineinhalten.
• So bekommt Ihr Baby viele neue Eindrücke.
Bächlein fließen
Wenn Sie Ihr Kind baden, nehmen Sie einen kleinen Becher und schütten Sie damit vorsichtig etwas Wasser über sein Bäuchlein. Ihr Baby wird das Plätschern des Wassers sehr interessant finden.
• Dies fördert Babys Wahrnehmung.
Tipp
Achten Sie immer darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist, besonders wenn Sie Ihr Baby baden.
Griffig
Halten Sie in einiger Entfernung ein Spielzeug, das man gut greifen kann, vor Ihr Baby. Kleine Kinder werden es nur aufmerksam betrachten und dann mit den Armen und Beinen zu strampeln beginnen. Größere Babys werden versuchen, danach zu greifen. In den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt ist das Greifen noch ein Reflex. Doch dann wird Ihr Baby immer sicherer in der Hand-Augen-Koordination und greift bewusst nach Gegenständen.
• Dies fördert die Greifmotorik.