DIE ERSTEN NEUN MONATE DES LEBENS
Porträt im Alter von vierzig Tagen
Photographie eines vierzig Tage alten Embryos mit seinen in der Gebärmutter wurzelnden Schutzgeweben. |
Vierzig Tage nachdem die künftigen Eltern einander beigewohnt und ein Kind gezeugt haben, sieht das Kind so aus wie der Embryo auf dieser Photographie. Nur sechs Wochen nach seiner Entstehung hat der Embryo schon einen gut ausgebildeten Körper. Er ist äußerst lebendig und kann sogar einige Bewegungen mit den Armen ausführen. Er hat ein Herz, das schon seit zwei Wochen schlägt. Er hat ein Gehirn und ein Nervensystem, das Impulse aussendet. Er hat die Umrisse eines kompletten, wenn auch noch weichen Skeletts und alle lebenswichtigen Organe, von denen einige ihre Funktion ausüben. Bei genauer Prüfung lässt sich bereits entscheiden, ob dieser Embryo ein Junge oder ein Mädchen ist.
Der vierzig Tage alte Mensch ist so klebt, dass er in eine Walnuss passen würde. Er wiegt weniger als ein Streichholzheftchen. Der vierzig Tage alte Embryo kann noch nicht ohne innige Verbindung zu seiner Mutter leben. Seine Entwicklung ist noch längst nicht abgeschlossen, wenn es auch so aussehen mag. Er hat erst ein Sechstel (40 von den 266 Tagen) seines normalen Aufenthaltes in der Gebärmutter verbracht.
Die folgenden Seiten geben uns wie durch ein Fenster Einblick in die Gebärmutter. So können wir ein Kind von seinem ersten Augenblick, von seiner eigentlichen Geburt an beobachten, die dem Tag des Geborenwerdens um neun Monate vorausgeht.
Natürliche Große. |