Schwangerschaft ohne Probleme

Der Weg zur sanften Geburt

Untersuchungen und Tests

Menü
 


Einloggen


Kalender
«  November 2024  »
Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.So.
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930

Archiv der Einträge


Willkommen, Gast · RSS 21.11.2024, 13:30


Untersuchungen und Tests

Es gab eine Zeit, da wurde bei einer Schwangeren routinemäßig nur ein Test durchgeführt und der endete mit einem toten Hasen. Es ist wahr - wenn man feststellen wollte, ob eine Frau schwanger ist, verabreichte man früher einem Hasen etwas Blut der Frau. Starb er daraufhin, galt die Frau als schwanger. (Gott sei Dank ist dies heute in der freien Welt nicht mehr die bevorzugte Methode der Ärzte.) Schwangerschaftstests sind nicht mehr die einzigen Untersuchungen, die bei einer Schwangeren durchgeführt werden. Abhängig von Alter und anderen Faktoren gibt es verschiedene medizinische Untersuchungen, die dir während der nächsten Monate empfohlen werden oder die obligatorisch sind. Auch hier will ich wieder betonen, dass dies kein medizinisches Fachbuch ist. Ich will dir nur einen Überblick über die Grundlagen der Schwangerschaft geben. Du kannst dieses Kapitel als Einführungskurs in eine fremde Sprache betrachten. Du lernst, wie man fragt, wo die Toilette ist, und wie man sein Essen bestellt, so dass du nicht völlig verlassen und hilflos dastehst. Wenn du die Begriffe kennst, weißt du, wie du die richtigen Informationen von deinem Arzt bekommst. Die folgende Liste ist keinesfalls vollständig. Es sind nur die Tests und Untersuchungen aufgeführt, die wir Freundinnen am häufigsten mitgemacht haben.

Der Schwangerschaftstest

Den hast du wahrscheinlich schon hinter dir, aber falls noch nicht - es gibt zwei Arten von Schwangerschaftstests: Für den einen wird Urin benötigt, für den anderen Blut. Wie du wahrscheinlich schon vermutet hast, brauchst du - Gott sei Dank - für den, den du zu Hause machen kannst, Urin und kein Blut. Die Schwangerschaftstests für zu Hause und die Urintests, die beim Arzt gemacht werden, scheinen mir identisch zu sein. Früher musste man ein bisschen rühren und lange warten, aber jetzt wird das Ergebnis innerhalb von Minuten angezeigt. Bei vielen Heimtests und bei dem Praxis-Test ist es erforderlich, dass du den Urin in einem kleinen Becher auffängst. Bis vor kurzem wollten die Ärzte, dass dieser Urin so schwanger wie möglich ist, und empfahlen daher, den Morgenurin zu sammeln. Da die chemische Zusammensetzung der Tests inzwischen aber viel empfindlicher geworden ist, kann sowohl für den Arzttest als auch für den Heimtest jeder Urin verwendet werden.

Wenn das deine erste Schwangerschaft ist oder du noch nie vaginal entbunden hast, mag dir die Aufgabe, den Urin in einem Becher aufzufangen, einfach erscheinen. Wenn du jedoch bereits ein paar Kinder hast, ist es ungleich schwieriger. Erstens kannst du mit deinem Urinstrahl nicht mehr zielen. Zweitens ist es schwieriger, wieder aufzuhören, wenn du einmal angefangen hast, und es könnte passieren, dass du den Becher bis zum Überlaufen füllst und er dir dann in die Toilette fällt. Folgende Benimmregel solltest du auf jeden Fall beachten, ob es nun dein erster oder zehnter Test ist: Wisch die Außenseite des Bechers ab, nachdem er ungefähr drei oder vier Zentimeter Urin enthält, damit er nicht mehr nass ist. Ein nasser Becher ist nicht nur eklig für die Sprechstundenhilfe, er ist unter Umständen auch glitschig und könnte der einen oder anderen aus der Hand rutschen.

Meine Freundin Lili, die schwanger wurde, während dieses Buch entstand, hat den süßesten Heimtest gemacht, von dem ich je gehört habe. Bei einem positiven Ergebnis wird ein kleines Herz angezeigt. Ist das nicht rührend? Da ich noch nicht von den Herzen gehört hatte, waren mir die Teststreifen immer am liebsten. Du musst nur die Kappe am Ende des Streifens entfernen und ihn dann mit Urin benetzen. Du musst nicht perfekt zielen und den Fluss nicht in einem für dich ungünstigen Moment unterbrechen. Ihr könnt alle den Beipackzettel zu dem Test lesen und euch über Genauigkeit und Ausrutscher informieren. Grundsätzlich bedeutet ein positives Ergebnis, dass du ziemlich sicher schwanger bist. Ein negatives Ergebnis bedeutet, dass du es höchstwahrscheinlich nicht bist, du kannst es aber auch nicht mit Sicherheit ausschließen. Laut Aussage meiner Freundinnen entstehen die Probleme dadurch, dass der Streifen »ein bisschen pink, aber nicht richtig pink« wird oder »eine verschwommene Linie, aber keine klare blaue Linie« angezeigt wird. Manchmal entstehen diese Unsicherheiten, weil du noch nicht genügend Schwangerschaftshormon produzierst und daher der Test nicht richtig aktiviert wird. Andererseits kann es sein - und das sagt jetzt jemand, der dreieinhalb Jahre lang versucht hat, schwanger zu werden -, dass dich die schiere Hoffnung ein Ergebnis sehen lässt, das nicht korrekt ist. Wenn du dir hinsichtlich des Ergebnisses unsicher bist, geh zum Arzt und lass einen Bluttest machen. Wenn hundertprozentige Sicherheit möglich ist, warum soll man sie sich nicht verschaffen? Ich habe die Leute nie verstanden, die warten wollen, bis die zweite Periode ausbleibt oder bis der Heimtest ein sicheres Ergebnis liefert, und die erst dann einen Termin beim Arzt ausmachen. Wenn du wirklich schwanger bist, solltest du es so schnell wie möglich wissen, damit du alles entsprechend regeln kannst.

Mit dem Bluttest kann nicht nur die Schwangerschaft festgestellt, sondern auch dein Hormonspiegel bestimmt und ein HIV-Test gemacht werden, vorausgesetzt, du hast einen kooperativen Arzt. Der Bluttest wird normalerweise in der Praxis durchgeführt, wo wie bei jedem Bluttest ein Gummiband um deinen Oberarm gebunden und die Nadel in deine Vene gestochen wird. Ob das wehtut? Das hängt normalerweise von drei Dingen ab: der Geschicklichkeit des Arztes oder der Sprechstundenhilfe, der Beschaffenheit deiner Venen und davon, wie wehleidig du bist. Meiner Meinung nach darf man ruhig »Au!« sagen, aber es ist ein bisschen übertrieben, wenn man zu weinen anfängt. Schau ruhig weg, wenn die Nadel eingestochen wird, und frag, ob du dich hinlegen kannst, wenn du bereits eine dunkle Vorahnung hast, dass es dir bei dieser Prozedur schwindlig werden könnte. Das ist ganz legitim. Ob es gefährlich ist? Nein, wenn eine saubere Nadel verwendet wird und du nicht allergisch auf Pflaster reagierst.

Vaginalkulturen

Nachdem du und dein Arzt nun einigermaßen zufrieden stellend wissen, dass du schwanger bist, wird er etwas von dem Sekret aus deiner Vagina und vom Muttermund entnehmen wollen, um eine Reihe von Dingen zu testen. Dies ist im Großen und Ganzen ein völlig normaler Abstrich und fühlt sich auch so an. Der Arzt wird sein verhasstes Spekulum in deine Vagina einführen, es öffnen und prüfen, ob dein Muttermund, wie es sein soll, fest geschlossen ist (und die neue, rosigere Farbe der Schwangerschaft annimmt), und dann mit einem großen Wattestäbchen etwas Sekret abwischen. Dies wird er dann auf verschiedene Glasträger auftragen und in ein Labor senden, wo man feststellt, dass du keinen Gebärmutterhalskrebs hast und an keiner Geschlechtskrankheit leidest.

Urintests

Vom ersten bis zum letzten Arztbesuch wird deine erste Tat sein, deinen Urin in einem Becher abzugeben. Du wirst zunehmend jede Hemmung verlieren, mit dem Urinbecher in der Praxis herumzulaufen. Eine Sprechstundenhilfe wird dann einen Papierstreifen in den Urin tauchen, und du gehst ins Untersuchungszimmer, ohne dir weitere Gedanken zu machen. Die Sprechstundenhilfe prüft jedoch, ob sich die Farbe des Streifens ändert und somit anzeigt, dass dein Proteinspiegel nicht normal ist. Wahrscheinlich ist er jedoch normal, wenn nicht, würdest du sofort davon erfahren. Der Proteingehalt deines Urins, für den man sich hier interessiert, kann anzeigen, ob du auf eine Schwangerschaftsvergiftung zusteuerst (siehe medizinisches Fachbuch). Sollte dies der Fall sein, wird dein Arzt möglichst früh etwas gegen diese normalerweise gut behandelbare Krankheit unternehmen wollen.

Blutdruckmessung

Die Blutdruckmessung ist ein nettes kleines Ritual, das bei jedem Arztbesuch wiederholt wird. Du solltest dabei vor allem aufhören zu sprechen, damit die Sprechstundenhilfe in aller Ruhe zählen kann. Ansonsten kannst du dich ganz entspannt hinsetzen, weil es nicht wehtut und deine Haut nicht beeinträchtigt wird. Die Messung wird durchgeführt, weil bei schwangeren Frauen ein erhöhtes Risiko zu Bluthochdruck besteht. (Wen wundert das unter diesen Umständen?) Mir hat die Messung immer gefallen, weil ich keine Probleme mit dem Blutdruck hatte und ich - ganz anders als beim Wiegen - um Erfolg oder Misserfolg nicht bangen musste. Die Blutdruckmessung muss jedoch regelmäßig durchgeführt werden, weil sie wie der Urintest auf eine Prädisposition zu Schwangerschaftsvergiftung hinweisen kann.

Ultraschalluntersuchung

Statt Ultraschalluntersuchung wird häufig auch von Sonographie gesprochen. Man kann sich mit dieser Technik - lange bevor man dir die Schwangerschaft ansieht -ein deutliches Bild von dem menschlichen Wesen in deinem Inneren machen, von dem kleinen Menschen, der dabei ist, zum Mittelpunkt deines Lebens, zur Liebe deines Lebens - und zu einer kleinen Klette zu werden. Für diese Untersuchung musst du dich mit dem Rücken auf den Untersuchungstisch legen. Der Arzt sendet dann mit einem der zwei zu diesem Zweck vorhandenen Instrumente Schallwellen durch deinen Bauch. Sie werden von einem Computer interpretiert, und ihr Echo erstellt auf einem Monitor ein Bild von deiner Schwangerschaft. Der Monitor sieht aus wie ein Fernsehbildschirm oder der Bildschirm eines Computers. Zunächst wird es dir fast unmöglich erscheinen, auf dem Monitor irgend etwas zu erkennen, aber mit Hilfe des Arztes kannst du die größeren Knochen, das Herz, das Gehirn und manchmal die Geschlechtsorgane deines Babys sehen - und wie viele Babys du in dir hast. Häufig eine nette kleine Überraschung, über die man am besten gleich zu Beginn der Schwangerschaft und nicht erst auf dem Geburtstisch hinwegkommt. Dein Arzt kann auch die Plazenta sowie die Lage der Plazenta in der Gebärmutter erkennen und feststellen, wie viel Flüssigkeit für das Baby zur Verfügung steht.

Der Ultraschall ist eine wunderbare Untersuchung, die im Lauf der Schwangerschaft mehrmals durchgeführt wird. Du wirst dabei zum ersten Mal richtig verstehen, dass ein menschliches Wesen in dir wächst. Deinen Mann, der bisher nur dein Wort hatte, dass du schwanger bist (und vielleicht seine insgeheimen Zweifel, ob der Schwangerschaftstest auch wirklich zuverlässig war), erhält dadurch die endgültige Bestätigung, was ebenfalls sehr wichtig ist. Vielleicht muss er sich erst einmal hinsetzen und braucht ein Taschentuch. Die erste Begegnung zwischen Eltern und Kind kann einen schon aus dem Gleichgewicht bringen.

Einer der Höhepunkte der Schwangerschaft ist, wenn das Baby sich bei einer Ultraschalluntersuchung bewegt oder, besser noch, an seinem Daumen lutscht wie ein richtiges Baby. Die ganze Sache kann so spannend sein, dass wir dir empfehlen, deinen Mann oder jemand anderen zu bitten, alles auf Video aufzuzeichnen. Wenn es mit dem Video nicht klappen sollte, sei nicht enttäuscht, du musst nicht mit leeren

Händen wieder nach Hause gehen. Du bekommst nämlich vom Arzt ein Polaroidfoto, auf dem dein eigener kleiner E.T. abgebildet ist. Mit dem Foto kannst du dann Freunde und Verwandte verwirren (weil sie das Baby auf dem verschwommenen Foto wahrscheinlich nicht so schnell erkennen werden).

Für den Ultraschall ist Wasser erforderlich. Ganz zu Beginn der Schwangerschaft ist noch nicht so viel Fruchtwasser in deiner Gebärmutter, sodass der Schallkopf (von mir Mikrofon genannt), mit dem der Arzt über deinen Bauch fährt, nur ein gutes Bild erzielen kann, wenn deine Blase ganz gefüllt ist. Dies ist zwar sowieso meist der Fall, aber du solltest auch wissen, dass eine volle Blase, wenn du schwanger bist und auf dem Rücken liegen sollst, extrem unbequem, um nicht zu sagen zum Verzweifeln ist. Kannst du dir vorstellen, wie viel Wasser in deiner Blase sein muss, damit sie ausreichend gefüllt ist? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es mehr ist, als ein normaler Mensch auf einmal trinken kann. Ich hätte nie gedacht, dass mir von Wasser schlecht werden könnte, aber genau das passierte bei der Ultraschalluntersuchung. Frag deinen Arzt (sollte er von selbst nicht darauf zu sprechen kommen), ob er ein »Mikrofon« hat, das vaginal eingeführt wird. Das vaginale Instrument ist genauer, wenn nicht so viel Flüssigkeit zur Verfügung steht, weil es näher an die Gebärmutter herangeführt werden kann. Du musst dich dann nicht bis zum Bersten mit Wasser füllen, kannst dich entspannen und die Show auf dem Bildschirm so richtig genießen, weil du keine Angst zu haben brauchst, dass sich deine Blase auf dem Untersuchungstisch entleert.

Ob es wehtut? Nein, wenn du allerdings zu den Frauen gehörst, die vaginale Untersuchungen hassen, wirst du diese auch nicht besonders schätzen. Der Arzt führt nicht nur ein penisähnliches Instrument in dich ein, sondern bewegt es auch noch in verschiedene Richtungen, damit er alles Gewünschte sehen kann. Wenn du die Atemmethode nach Lamaze gelernt hast, kannst du sie während eines Vaginal-Ultraschalls zur Entspannung anwenden. In dieser Situation wird sie dir vielleicht helfen, bei der Geburt dagegen ist sie ziemlich nutzlos. Hab keine Hemmungen, einfach loszuhecheln, aber mach mir nachher keine Vorwürfe, wenn es nicht gewirkt hat. Dafür gibt es meiner Meinung nach die Periduralanästhesie, aber jetzt komme ich vom Thema ab. Wenn du später genügend Fruchtwasser in deiner Gebärmutter hast, um ein Schiff flottzumachen, wird der Arzt ein besseres Bild erhalten, wenn er deinen Bauch mit einem flacheren, rechteckigen »Mikrofon« abtastet. Als Erstes wird er jedoch immer etwas Gel auf deinem Bauch verteilen, damit der Schall besser geführt werden kann. Seit kurzem sind die Ärzte etwas menschlicher geworden und bewahren dieses Gel in einem vorgewärmten Behälter auf. Sollte dein Arzt jedoch noch nicht in diese wunderbare Erfindung investiert haben, dann bereite dich auf einen Schock vor, denn das Gel fühlt sich auf deinem armen nackten Bauch schrecklich kalt an.

Test auf Schwangerschafts-Diabetes (Glukose-Toleranz-Test)

Auch wenn du normalerweise nicht unter Diabetes leidest, kannst du in der Schwangerschaft kurzzeitig zuckerkrank werden. Dies wird Schwangerschafts-Diabetes genannt, kommt häufig vor und verschwindet meistens nach der Geburt des Babys wieder. Wenn du beim Essen vorsichtig bist und dich so verhältst, wie dein Arzt es dir geraten hat, wird es dir und dem Baby gut gehen. Der Test, mit dem festgestellt wird, ob du unter Schwangerschafts-Diabetes leidest, wird Glukose-Toleranz-Test genannt. Manche Ärzte schicken ihre Patientinnen dafür in ein Labor, andere machen ihn bei sich in der Praxis. Du musst eine kleine Flasche mit einer Flüssigkeit trinken, die wie Limonade schmeckt, in der eine halbe Tasse Zucker zu viel enthalten ist. Sie ist so widerwärtig süß, dass es dir ganz flau und übel werden kann, wenn du nicht ein paar Dinge befolgst. Erstens solltest du die Flüssigkeit unbedingt gekühlt trinken. Die Kälte scheint die Geschmacksnerven zu betäuben. (Entweder gibt dein Arzt dir den Zucker-Drink vor deinem Untersuchungstermin, sodass du genügend Zeit hast, ihn zu kühlen, oder er wird dir im Labor gekühlt ausgehändigt.) Und zweitens solltest du ihn nicht zu schnell trinken. Natürlich wirst du das Ganze so schnell wie möglich hinter dich bringen wollen, aber dein nichts ahnender Magen könnte dagegen rebellieren und die Flüssigkeit mit derselben Geschwindigkeit wieder erbrechen, mit der du sie heruntergeschluckt hast - und dann musst du alles noch mal trinken.

Wenn dein Arzt dir die Flüssigkeit mit nach Hause gegeben hat, musst du es so einrichten, dass du eine Stunde später in der Arztpraxis sein kannst. Wenn du das Getränk im Labor zu dir nimmst, hast du zwischen dem widerlichen Gebräu und dem Bluttest eine Stunde Wartezeit.

Wir Freundinnen geben dir zu diesem Test einen wichtigen Rat: Nimm dir für nach dem Test etwas Gesundes und Kräftigendes zum Essen mit, zum Beispiel ein Sandwich, Obst oder deine persönliche Überlebensration, weil du vorher nichts essen darfst und schwangere Frauen ziemlich ungenießbar werden, wenn sie eine Mahlzeit auslassen müssen.

Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)

Mit Hilfe der Amniozentese wird untersucht, ob das Baby an genetisch bedingten Erkrankungen leidet. Sie wird normalerweise gegen Ende des vierten Monats durchgeführt, und es dauert ungefähr drei Wochen, bis du die Ergebnisse erhältst. Im allgemeinen wird sie gemacht, wenn der Verdacht besteht, dass das Kind am Down-Syn-drom erkrankt sein könnte, aber darüber hinaus können mit dieser Untersuchung auch noch verschiedene andere Krankheiten festgestellt werden. Nach einer Fruchtwasseruntersuchung wirst du mit fast absoluter Sicherheit wissen, ob du einen Jungen oder ein Mädchen bekommst - vielleicht der netteste Nebeneffekt an der Sache. Eine Amniozentese ist nicht nur eine teure Untersuchung, sie birgt auch das Risiko einer Gefährdung der Schwangerschaft - mit anderen Worten einer Fehlgeburt. Daher wird sie nicht aus Neugier durchgeführt, sondern wirklich nur bei Frauen, bei denen ein höheres Risiko und damit der begründete Verdacht besteht, dass das Baby an einer genetisch bedingten Krankheit leiden könnte. Ein höheres Risiko tragen Frauen, die bei der Geburt fünfunddreißig Jahre oder älter sind, beziehungsweise Frauen, in deren Familie bereits Erbkrankheiten aufgetreten sind. Wenn du mit einer Amniozentese nur das Geschlecht des Babys bestimmen lassen willst, bist du neugieriger, als es für dich und das Baby gut ist.

Bei dieser Untersuchung durchsticht der Arzt mit einer Nadel die Bauchwand und die Gebärmutterwand und saugt etwas Fruchtwasser ab, das in ein Labor eingesendet wird, wo zehn bis vierzehn Tage lang Kulturen angelegt werden. Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie lang die Nadel sein muss, damit sie ihr Ziel erreicht, und du liegst mit deiner Vorstellung völlig richtig. Wenn du jetzt in Ohnmacht gefallen bist, kannst du dich wieder beruhigen. Sobald du wieder zu dir kommst, geben wir dir Rat und Ermutigung, wie du auch das überstehst. WIR VERSPRECHEN DIR, DASS DIE FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG NICHT SO SCHLIMM IST, WIE ES SICH ANHÖREN MAG.

Fast jede Schwangere ist erst einmal entsetzt, wenn man ihr rät, eine Amniozentese machen zu lassen. Ich weiß, wovon ich spreche, denn als ich bei meiner ersten Schwangerschaft auf dem Untersuchungstisch lag und mein Bauch bereits desinfiziert und fertig drapiert war, habe ich gekniffen. Ich stand heulend wieder auf, zog mich an und ging unverrichteter Dinge nach Hause. Ob ich dir damit empfehlen will, dass auch du dich von deiner Angst leiten lässt und verhinderst, die Informationen zu bekommen, die dein Arzt für nötig hält? Ganz bestimmt nicht. Ich will nur zum Ausdruck bringen, dass ich mit dir mitfühlen und deine Ängste vor einem solchen Eingriff verstehen kann.

Es gibt drei Gründe für diese große Angst vor einer Amniozentese. Erstens glauben wir, dass es wahnsinnig schmerzhaft sein wird. Zweitens müssen die Ärzte uns darauf hinweisen, dass bei einer Amniozentese die geringe Wahrscheinlichkeit besteht, die Fehlgeburt eines gesunden Fötus auszulösen. Und am schlimmsten ist drittens, dass wir uns, sollte bei der Untersuchung herauskommen, dass das Baby eine genetisch bedingte Krankheit hat, entscheiden müssen, ob die Schwangerschaft beendet werden soll. Dies ist eine der schwierigsten Entscheidungen, vor die ein Paar gestellt werden kann, und die Aussicht, unter Umständen eine solche Entscheidung treffen zu müssen, ist zermürbend. Wenn du jedoch von vornherein absolut gegen Abtreibung bist, dann hat es auch wenig Sinn, eine Amniozentese zu machen - es sei denn, du glaubst, dass vorgewarnt auch vorbereitet heißt. Nachdem ich dich genügend erschreckt habe, will ich dich schnell wieder damit beruhigen, dass das Baby mit höchster Wahrscheinlichkeit völlig gesund sein wird, besonders wenn du noch unter vierzig bist. Selbst für über Vierzigjährige stehen die Chancen überwältigend gut. Mein Vater jedenfalls sagte, als ich mir während meiner vierten Schwangerschaft mit neununddreißig Jahren Sorgen machte: »Wäre es ein Pferderennen, ich würde jeden Tag der Woche auf dich setzen.« Die Amniozentese wird dich also aller Wahrscheinlichkeit nach von einigen deiner Phantom-Sorgen, die du dir um das Baby machst, befreien. Ich würde dir ja gerne sagen, dass du bei einem positiven Untersuchungsergebnis die restliche Zeit der Schwangerschaft völlig sorglos verbringen wirst, aber leider ist es nicht so. Wenn du das Down-Syndrom und andere nachweisbare genetische Schäden aus deiner Sorgenliste streichen konntest, wirst du sie sicher durch andere Sorgen ersetzen, zum Beispiel, dass das Kind eine Hasenscharte oder Geburtsmale haben könnte - gewöhn dich also am besten an die Sorgen. Nur zur Erinnerung, eine Schwangerschaft ist der Beginn vieler Ängste und Sorgen, die dich bis zum Ende deines Lebens begleiten werden.

Ob es wehtut? Die Antwort ist: Ja, ein bisschen. (An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich, nachdem ich einige Geburten hinter mir habe, mir ein Grinsen nicht verkneifen kann, wenn ich von Schmerz spreche. Das ist also für euch »Jungfrauen«. Nach einer Geburt wird das Wort Schmerz eine ganz andere Bedeutung haben. Die Nadel für die Amniozentese ist etwa achtzehn Zentimeter lang und dicker als gewöhnliche Nadeln für Spritzen. Normalerweise wird durch eine örtliche Betäubung der Einstichschmerz gelindert. Und nachdem die Haut erst einmal durchstochen ist, solltest du nichts mehr spüren, weil du in deinem Inneren keine Nerven hast.

Nach der Amniozentese wirst du dich wahrscheinlich genauso fühlen wie vorher, außer dass du erleichtert und von den emotionalen Torturen ziemlich mitgenommen bist. Wir Freundinnen empfehlen dir ebenso wie dein Arzt, sofort nach Hause zu gehen und dich ins Bett zu legen. Wahrscheinlich ist es auch für die Gesundheit des Babys gut, aber in erster Linie ist es gut für dich. Jede Frau, die so etwas durchmachen musste, verdient einen Tag im Bett oder vor dem Fernseher. Gönn es dir, es gibt nur wenige Tage während der Schwangerschaft, wo alle übereinstimmend der Meinung sind, dass du es dir gut gehen lassen sollst.

Chorionzottenbiopsie

Das war meine bevorzugte Untersuchung, die ich bei drei meiner Schwangerschaften machen ließ. Mit einer Chorionzottenbiopsie können dieselben genetischen Schädigungen ermittelt werden wie bei einer Amniozentese (mit Ausnahme von Spina bifida) und auch das Geschlecht des Babys festgestellt werden. Einer der Gründe, warum ich mich für diese Untersuchung entschieden habe, ist, dass sie schon in der elften oder zwölften Schwangerschaftswoche durchgeführt wird und die Ergebnisse vierundzwanzig Stunden später vorliegen. Der größte Nachteil der Amniozentese ist nämlich, dass du bereits im fünften Monat schwanger bist, wenn du die Ergebnisse zurückbekommst. Zu diesem Zeitpunkt hast du die Schwangerschaft schon halb überstanden und kannst fühlen, wie das Baby dich tritt. Die Entscheidung, die Schwangerschaft zu beenden, ist dann besonders schrecklich. Bei einer Chorionzottenbiopsie erhältst du das Ergebnis mehrere Wochen bevor man überhaupt sehen kann, dass du schwanger bist. Welche Entscheidung du auch immer triffst, du kannst sie dann treffen, ohne auf Zustimmung oder Ablehnung von Familie und Freunden hören zu müssen.

Eine Chorionzottenbiopsie ist immer mit einem Ultraschall verbunden. Da die Untersuchung zu einem frühen Zeitpunkt deiner Schwangerschaft durchgeführt wird, musst du vorher viel Wasser trinken. Es wird dann geprüft, ob die Blase zu voll und bei der Erstellung des Bildes im Weg ist (natürlich fühlst du dich wieder wie ein Wasserballon). Ist sie zu voll, musst du etwas Urin ausscheiden. Nachdem das Alter des Fötus ermittelt und festgestellt wurde, ob das Baby gesund und munter ist, wird mit der Chorionzottenbiopsie begonnen. Du musst deine Beine wie bei einem Abstrich auf die Stützen legen, und der Arzt reinigt mit einem riesigen Wattestäbchen, das er vorher in dunkelbraunes Desinfizierungsmittel getaucht hat, deinen Vaginalkanal und den Muttermund. Das ist meistens der unangenehmste Teil, da es sich anfühlt, als würde dein Inneres mit einem türkischen Handtuch gereinigt. Wenn alles peinlichst sauber ist, werden über Ultraschall mit einem externen »Mikrofon« das Baby und seine Chorionzotten ausfindig gemacht. Die Chorionzotten sind kleine Auswüchse aus dem die Plazenta umhüllenden Chorion. Der Arzt wird dann ein ganz dünnes Plastikröhrchen durch die winzige Öffnung des Muttermunds in die Gebärmutter einführen, wobei das Ultraschallbild ihm den Weg zeigt. Wenn auf dem Monitor zu sehen ist, dass der Arzt bei dem Chorion angelangt ist, wird eine Nadel durch das Plastikröhrchen geschoben und mit dieser ein winziger Teil des Chorion abgenommen. Bei mir war das alles völlig schmerzlos und nicht einmal besonders nervenaufreibend, weil es so spannend ist, das Baby auf dem Ultraschallbild zu sehen, dass du alles andere um dich herum vergisst.

Nach meiner dritten Biopsie hatte ich ziemlich heftige Blutungen und hätte mich und meinen Arzt umbringen können. Da ich dies bei den zwei vorherigen Untersuchungen nie erlebt hatte, war ich mir sicher, dass ich das Schicksal einmal zu oft herausgefordert hatte. Ich rief in der Praxis an und konnte vor lauter Angst kaum sprechen. Sie blieben aber trotzdem in der Leitung und versicherten mir, dass die Blutung nicht ungewöhnlich sei und alles bald wieder in Ordnung wäre. So war es dann auch. Und als ich am nächsten Tag einen Anruf erhielt und man mir sagte, dass ich, neununddreißig Jahre alt, eine gesunde Tochter haben würde, hätte ich vor Freude fast einen Rückwärtssalto gemacht.

Diese Untersuchung wird unter Frauenärzten kontrovers beurteilt. Da sie noch relativ neu ist, gibt es nicht viele Ärzte, die bereits ausreichend Erfahrung haben und das Risiko gering einschätzen. Aus diesem Grund würde ich mich von meinem Arzt über die verschiedenen Untersuchungsmöglichkeiten für genetisch bedingte Krankheiten beraten lassen und dann gemeinsam mit ihm eine Entscheidung treffen. Bei der Chorionzottenbiopsie werden große Fortschritte gemacht, aber es gibt auch noch einige Ungereimtheiten, sodass man sie nur an Universitäts- und Forschungskliniken durchführen lassen sollte. Vor einigen Jahren gab es zum Beispiel Spekulationen darüber, ob die Chorionzottenbiopsie schuld sein könnte, dass bei Kindern Finger und Zehen fehlten. Ich kann als Laie nur das wiedergeben, was man mir vor kurzem gesagt hat. Die neueste Erkenntnis ist, dass man die Untersuchung in einer späteren Schwangerschaftswoche als ursprünglich angenommen durchführen sollte, das heißt in der zwölften statt in der neunten Woche. Man konnte zeigen, dass dadurch eine Bedrohung der Gliedmaßen des Kindes ausgeschlossen werden kann. Trotzdem ist es, wie bereits gesagt, eine Entscheidung, die du zusammen mit deinem Mann und deinem Arzt treffen solltest (oder mit einer Freundin, die auch beim tausendsten Mal nicht die Geduld verliert). Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass mir eine Chorionzottenbiopsie sicherer erschien als eine Amniozentese, weil mein Arzt diese Untersuchung an zwei größeren Kliniken lehrte und sie daher schon sehr oft durchgeführt hatte. In seiner Praxis machte er nichts anderes als Biopsien und Fruchtwasseruntersuchungen. Ich glaube nicht, dass ich mich der Untersuchung so bereitwillig unterzogen hätte, wenn er ein ganz normaler Frauenarzt gewesen wäre, der ab und zu auch eine Chorionzottenbiopsie durchführt. Wenn du dich zu dieser Untersuchung entscheidest, dann suche dir dafür einen Arzt, der sie bereits öfter und erfolgreicher gemacht hat als andere.

Nach einer Chorionzottenbiopsie hast du genauso wie nach einer Amniozentese die allseitige Erlaubnis, sofort in dein Bett zu gehen und den Tag mit Lesen und Fernsehen zu verbringen. Du und dein Muttermund haben viel durchgemacht, und deine Psyche ist wahrscheinlich auch angeschlagen, sodass du jetzt erst einmal Ruhe brauchst.

Alpha-Fetoproteintest (AFP-Bestimmung)

Dieser Test wird hauptsächlich durchgeführt, um anormale Veränderungen der Wirbelsäule zu ermitteln und festzustellen, ob sich Wirbelsäule und Gehirn normal entwickeln. Für den Test ist wieder einmal eine Blutabnahme erforderlich, ungefähr im vierten oder fünften Schwangerschaftsmonat. Wenn die Anzahl der Alpha-Fetoprotei-ne verdächtig ist, wird zu einer Amniozentese geraten, selbst wenn die Schwangere noch nicht fünfunddreißig Jahre alt ist und kein erhöhtes Risiko für genetische Krankheiten besteht. In Studien konnte gezeigt werden, dass mit dem neuen AFP-Test eine statistische Beziehung zwischen einer bestimmten Anzahl von Fetoproteinen und einer möglichen Erkrankung am Down-Syndrom hergestellt werden kann. Meine Freundin Mindy hatte bei diesem Test erhöhte Werte, woraufhin wir alle zwei Wochen lang gelitten und auf das Ergebnis der Amniozentese gewartet haben. Ihr Baby war jedoch nicht nur völlig gesund, sondern auch eines der schönsten kleinen Mädchen, das jemals das Licht der Welt erblickt hat. Trotzdem - uns allen erschien die Warterei endlos.

Tut diese Untersuchung weh? Nicht mehr und nicht weniger als jeder andere Bluttest. Aber es kann sein, dass du danach weitere Untersuchungen machen lassen musst, zum Beispiel eine Amniozentese, die zwar nicht sehr schmerzhaft ist, aber ziemlich nervenaufreibend sein kann. Wenn bei dem Alpha-Fetoproteintest verdächtige Werte herauskommen, heißt das noch lange nicht, dass mit dem Baby etwas nicht stimmt. In den meisten Fällen fehlt dem Baby überhaupt nichts, also spring nicht gleich von der Brücke, wenn dein Arzt dir sagt, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind. Der Test kann jedoch ein hilfreiches Warnzeichen sein, lass ihn also machen.

Kardiotokographie (CTG-Wehenschreibung)

Bei diesem Test werden die Herztöne des Babys elektronisch überwacht, während es in deinem riesigen Bauch sorglos vor sich hin schwimmt. Wenn diese Untersuchung gemacht wird, wird dein Bauch nämlich schon ziemlich riesig sein, denn die Herztöne werden nur bei einem reifen oder schon überfälligen Baby überprüft, um zu sehen, ob es sich in deinem Bauch noch wohl fühlt.

Die Untersuchung wird meist von einer Hebamme oder der Sprechstundenhilfe durchgeführt, weil der Arzt sich nur selten neben dich setzen und zusehen wird, wie die Herztöne des Babys bis zu einer Stunde lang auf endlosen Papierrollen aufgezeichnet werden - auch wenn du selbst davon total gefesselt bist. Die Hebamme oder Sprechstundenhilfe bindet einen Gurt um deinen Bauch und legt den im Gurt angebrachten Schallkopf so nah wie möglich am Herzschlag des Kindes an. Dann verlässt sie den Raum und lässt dich völlig alleine. (Eine gute Vorbereitung auf das, was viele Frauen während der Wehen erleben.) Mit dieser Untersuchung will man sehen, ob der Herzschlag richtig auf die Bewegungen des Babys und auf mögliche Kontraktionen der Gebärmutter reagiert. Wenn du dich deinem Geburtstermin näherst oder ihn schon überschritten hast, wollen die Ärzte prüfen, ob das Baby seine Ankunft zu lange hinauszögert und eventuell ermutigt werden muss, herauszukommen.

Mir ging es häufig so, dass das Baby während der Untersuchung einschlief und ich einen Fruchtsaft zu trinken bekam, um es durch den Zuckerstoß zu aktivieren, oder man mir in den Bauch drückte, um den kleinen Schatz auf diese Weise aufzuwecken. Ich will mich aber nicht beschweren, denn ein faules Kind ist ein sanftes Kind, und wenn man vier Kinder hat, schätzt man das sehr.

Das Wiegen

Okay, du glaubst also, dass das Wiegen keine besondere medizinische Untersuchung ist. Trotzdem findet es bei jedem Besuch in der Arztpraxis statt und gilt als Hilfsmittel, um deine und die Gesundheit des Babys zu überwachen. Deshalb bleibt dieser Abschnitt genau hier in diesem Kapitel des Buches. Wenn während deiner Schwangerschaft keine wirkliche Krise auftritt, kann das monatliche Wiegen für dich zur schlimmsten Untersuchung werden. Ich jedenfalls habe diesen Teil meiner ansonsten ganz reizenden Arztbesuche immer gehasst, weil ich meiner Meinung nach jedes Mal zu viel wog. Wenn ich zwischen zwei Besuchen nur ein Pfund zugenommen hatte, war ich stolz und überglücklich. Hatte ich jedoch sechs Pfund zugenommen, fühlte ich mich, als hätte ich keine Selbstdisziplin und als könnte ich mit meinen Gelüsten einfach nicht richtig umgehen. Nach den ersten zwei oder drei Schwangerschaften habe ich dann etwas bemerkt, was mir auch meine Freundinnen bestätigten: Bei jeder Schwangerschaft nimmt man in etwa gleich viel zu, und zwar fast unabhängig davon, wie aktiv man ist und welche Essgewohnheiten man hat. Mit anderen Worten, ich habe, als ich mit Jeremy schwanger war, zusätzlich zwei Kleinkinder hatte, in meinem Job gearbeitet und nur ziemlich wenig gegessen habe, genauso viel zugenommen wie mit Jamie. Und das, obwohl ich während der Schwangerschaft mit Ja-mie vier Monate lang im Bett bleiben musste und streng nach den Empfehlungen in den Schwangerschaftsbüchern alle möglichen Proteine, Kohlenhydrate und Kalzium zu mir genommen habe. Wir Freundinnen sind deshalb zu dem Entschluss gekommen, dass jede Frau ihren ganz persönlichen Stil hat, mit dem sie durch die Schwangerschaft kommt. Ob es dein Stil ist, ziemlich dick zu werden, oder du nur einige Kilo zunimmst - wahrscheinlich wirst du dir darin bei jeder Schwangerschaft treu bleiben.

Für mich ist das ein guter Grund, es mit der Gewichtszunahme nicht zu eng zu sehen. Wenn du natürlich neun Monate lang nur von Sahnetorten lebst, wirst du höchstwahrscheinlich außergewöhnlich dick werden. Aber wenn du dich gesund ernährst (nur hin und wieder Schokolade naschst) und immer nur dann isst, wenn du Hunger hast, stehen die Aussichten gut, dass du nur die vorgeschriebenen Kilos zulegst -und das konstant bei jedem Baby.


      



Suche

Nützlich & interessant


Nützlich & interessant



Schwangerschaft ohne Probleme © 2000                      Datenschutzerklärung

 

Hosting vom uCoz